Regionale Jobbörsen im Internet: Den passenden Arbeitsplatz in der Nähe finden

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Jobbörsen im Internet: Die meisten Bewerber kennen die überregionalen Portale. Doch es gibt auch regionale Anbieter. Gerade wer in einer bestimmten Region nach einer Stelle sucht, ist mit diesen oft besser bedient als mit den großen Online-Stellenmärkten. Norman Blanck verantwortet als Führungskraft der Joblokal Nordbayern GmbH gleich sechs Online-Jobportale und kennt die aktuellen Trends bei der Jobsuche.

Regionale Jobbörse im Internet: Den passende Arbeitsplatz in der Nähe finden

Für wen dieser Artikel besonders interessant ist:

  •  Berufseinsteiger und Berufserfahrene

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Was regionale Jobportale von überregionalen unterscheidet.
  • Was Bewerber und Unternehmen suchen.
  • Welche aktuellen Trends es bei Jobportalen gibt.
  • Linkempfehlungen.

Regionale Jobportale: Besonders für kleinere Unternehmen interessant

Wie ist die aktuelle Entwicklung auf dem Stellenmarkt?

Norman Blanck: Bei Unternehmern gibt es inzwischen einen „War for talents“. Das gilt auch für kleinere Firmen. Doch diese stehen vor einem Dilemma: Wenn sie eine Anzeige in einem überregionalen Jobportal schalten, haben sie die berechtigte Sorge, dass die Jobsuchenden diese nicht wahrnehmen. Schließlich stechen in der Vielzahl der Jobangebote insbesondere die Anzeigen der Konzerne hervor.

Und genau deshalb gibt es regionale Jobportale. Doch was unterscheidet sie von den überregionalen?

Blanck: Zwar können Nutzer auch bei den großen Plattformen ihre Suche auf eine bestimmte Region einschränken. Aber das ist für die Firmen in einer Region nur bedingt hilfreich. Denn die Streuverluste, die eine Anzeige in diesen Börsen hat, sind dennoch enorm. Das ist der große Unterschied zu regionalen Jobbörsen. Hier finden Bewerber offene Stellen in der Region, in der sie wohnen und leben.

Jobsuchende sind wenig mobil

Es wird von den Jobsuchenden Mobilität erwartet. Warum ist dann die regionale Suche so wichtig?

Blanck: Unsere praktische Erfahrung zeigt eine andere Sachlage. Gerade im Bereich der weniger Qualifizierten gibt es kaum die Bereitschaft, für einen Job umzuziehen. Und selbst bei den Hochqualifizierten nehmen wir diesen Trend wahr. Meist sind Akademiker nach dem Studium noch einmal bereit, den Wohnort zu wechseln. Doch danach werden sie sesshaft, gründen eine Familie und kaufen eine Immobilie. Und dann wollen viele nicht mehr umziehen.

Welche weiteren Vorteile bieten regionale Jobportale den Arbeitssuchenden und Unternehmen?

Blanck: Die großen Portale haben vornehmlich hochqualifiziertes Personal im Fokus. Doch auch die Bäckerei oder der Sanitärbetrieb um die Ecke brauchen Mitarbeiter. Für diese Firmen wie für viele Jobsuchende sind überregionale Börsen deshalb weniger geeignet. Natürlich gibt es weiterhin die Möglichkeit, Anzeigen in regionalen Tageszeitungen zu schalten. Aber auch die haben einen Nachteil: Eine Anzeige erscheint gerade einmal an einem Tag. Unsere Anzeigen sind dagegen 30 Tage durchgängig online. Das ist ein Vorteil für Firmen und Bewerber.

Mit einem Profil gefunden werden

Gibt es weitere Gründe für Arbeitssuchende, diese Portale zu nutzen?

Blanck: Berufstätige können dort selbst ein Profil hinterlassen. Sie sollten also nicht nur die Plattformen nach Ausschreibungen durchsuchen, sondern auch ihren Lebenslauf einstellen. So können sie von unseren Kunden gefunden werden. Die Unternehmen müssen also nicht darauf warten, dass diese eine Bewerbung schicken. Während bei großen Portalen meist nur Akademiker diese Möglichkeit nutzen, macht das bei regionalen Anbietern auch für Facharbeiter Sinn. Der Grund ist einfach: Welcher Personaler wird schon bundesweit nach einem LKW-Fahrer suchen? Aber lokal ist so eine Recherche durchaus erfolgsversprechend.   ,

Jobportale gibt es ja viele, aber wie sieht Ihr Geschäftsmodell genau aus?

Blanck: Viele Unternehmen veröffentlichen ihre Ausschreibungen nach dem Motto: “Post and pray”. Sie schalten einmal eine Anzeige und hoffen auf Erfolg. Wir aber unterstützen unsere Kunden über einen längeren Zeitraum und den reinen Anzeigenverkauf hinaus. So haben wir zum Beispiel eine Jahresflatrate entwickelt. Innerhalb von zwölf Monaten kann ein Betrieb damit so viele freie Stellen ausschreiben, wie er will. Das ist für Firmen berechenbar. Denn bei schwer zu besetzenden Positionen klappt es manchmal nicht auf Anhieb, den perfekten Mitarbeiter zu finden.

Bewerbermanagement inklusive

Was unterscheidet Ihr Geschäftsmodell noch von anderen?

Blanck: Wichtig ist uns, dass es für Kunden einen festen Ansprechpartner gibt. Ebenso haben die Unternehmen die Möglichkeit unser kostenloses Bewerbermanagementsystem zu nutzen, um einen professionellen Bewerbungsprozess zu gewährleisten. Zudem bieten wir eine multimediale Unternehmensdarstellung auf unseren Plattformen an. So können sich Firmen als moderner Arbeitgeber präsentieren, ohne eine eigene Karriere-Website zu benötigen.

Bewerbungstrend Video

Welche Entwicklung bei Jobportalen erwarten Sie für die Zukunft?

Blanck: Es geht weg von dem alten Geschäftsmodell „post and pray“ hin zu einer umfassenden Recruiting-Dienstleistung. Dabei wird sich das Produktportfolio verändern, zum Beispiel durch Videos. Die Aufgabe einer Jobbörse besteht zunehmend darin, dass sie die Probleme ihrer Kunden löst, indem sie diese aktiv bei der Mitarbeitersuche unterstützt und nicht nur die Plattform zur Veröffentlichung von Stellenanzeigen zur Verfügung stellt.

Fragen an Sie:

Ich freue mich, dass Sie diesen Artikel gelesen haben! Jetzt möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen:

  • Welche Jobbörsen im Internet nutzen Sie?
  • Welche Erfahrungen haben Sie mit Jobportalen gemacht?
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(Veröffentlicht Oktober 2017)

(Copyright 2017 by Anja Schreiber)

 

Anja Schreiber
Anja Schreiber arbeitet seit vielen Jahren als freie Fachjournalistin zu den Themen Bildung, Studium und Beruf. Sie schreibt unter anderem für die Berliner Zeitung, Stuttgarter Zeitung und Süddeutsche Zeitung, aber auch für Hochschulmagazine, Onlinemedien und eine wissenschaftliche Publikation. Außerdem bloggt sie regelmäßig.

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